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Russlands Präsident Wladimir Putin konzentriert weiter Truppen an der Grenze zur Ukraine.

Foto: AP Photo/Alexander Zemlianichenko

Washington - Russland treibt den Truppenaufbau an der Grenze zur Ukraine westlichen Sicherheitskreisen zufolge weiter voran. Man gehe davon aus, dass mehr als 30.000 russische Soldaten dorthin verlegt wurden, hieß es am Mittwoch aus europäischen und US-Sicherheitskreisen. In der vergangenen Woche lag die Zahl Medienberichten zufolge noch bei 20.000.

Unter den an die Ostgrenze der Ukraine verlegten Truppen seien Spezialeinheiten und Milizen mit Uniformen ohne Hoheitsabzeichen, hieß es. Auch die Einheiten, die die Kontrolle über die ukrainische Halbinsel Krim übernommen hatten, waren nicht eindeutig als russische Soldaten zu erkennen. Die Eingliederung der Halbinsel in die Russische Föderation hat im Westen Befürchtungen ausgelöst, dass Russland auch in der Ostukraine intervenieren könnte. Wie auch auf der Krim gibt es dort einen großen russischstämmigen Bevölkerungsanteil.

Aus US-Regierungskreisen hieß es, es sei unklar, welches Ziel der russische Präsident Wladimir Putin mit der Truppenverlegung an die Grenze verfolge. Eine Militäraktion könne allerdings nicht ausgeschlossen werden. Die EU-Staaten haben für den Fall einer russischen Invasion in der Ukraine eine scharfe Reaktion angekündigt. (APA/Reuters, 27.3.2014)