Bereits die zweite Niederlage en suite für Roger Federer gegen Kei Nishikori (re).

Foto: Geoff Burke-USA TODAY Sports

Miami - Der Schweizer Roger Federer hat am Mittwoch nach dem Gewinn des Dubai-Tennistitels und dem Indian-Wells-Finaleinzug mit einem Viertelfinal-Out in Miami einen Rückschlag erlitten. Der 32-Jährige unterlag Kei Nishikori in 128 Minuten 6:3,5:7,4:6. Der Japaner hatte im Achtelfinale mit dem Spanier David Ferrer ein weiteres Kaliber eliminiert, um den Finaleinzug geht es für ihn gegen Novak Djokovic.

Die ersten zwei Matchbälle wehrte Federer dank guter Aufschläge noch ab, den dritten verwertete der 24-jährige Nishikori mit einem traumhaften Rückhandwinner. Bereits zuvor hatte der Eidgenosse im attraktiven dritten Satz einige Mühe, sein Service durchzubringen. Dennoch sah es nach dem 23. Saisonsieg Federers aus.

Nach Gewinn des ersten Satzes nahm er Nishikori im zweiten Satz früh den Aufschlag ab, mit drei eigenen Aufschlagverlusten wurde aber die Wende eingeleitet. Für den 17-fachen Sieger von Grand-Slam-Turnieren war es die zweite Niederlage in Folge gegen Nishikori, nachdem er ihm auch 2013 im Madrider Achtelfinale unterlegen war.

"Am Ende war er von der Grundlinie wirklich besser und hat das Spiel dann verdientermaßen doch noch gewonnen", meinte Federer. "Bei mir war es mehr ein Auf und Ab, er war konstanter, vor allem im zweiten und dritten Satz." Der Weltranglisten-Fünfte muss nun noch weiter auf sein 50. Halbfinale auf Masters-1000-Ebene warten. Er schied bei heuer fünf Auftritten erstmals vor dem Halbfinale aus.

Auf Nishikori aber wartet mit Djokovic der nächste "Kracher". Der Serbe gewann gegen den schottischen Titelverteidiger Andy Murray 7:5,6:3. Es war das erste Duell der beiden seit Murrays Sieg im Wimbledon-Finale 2013. Für den Olympiasieger war Miami das erste Turnier nach der Trennung von Coach Ivan Lendl.

Bei den Damen komplettierte Li Na das Halbfinale. Die als Nummer zwei gesetzte Chinesin siegte gegen die Dänin Caroline Wozniacki 7:5,7:5. Die Australian-Open-Siegerin trifft in einer Neuauflage des Melbourne-Finales auf Dominika Cibulkova. Die Slowakin sicherte sich mit einem 3:6,7:6(5),6:3 gegen die Polin Agnieszka Radwanska den erstmaligen Top-Ten-Einzug. (APA, 27.3.2014)