Wien - Der Presserat hat eine Beschwerde gegen derStandard.at wegen Nichtveröffentlichung von Postings zurückgewiesen. Die Beschwerdeführerin hat sich an den Presserat gewandt, da sie über den Zeitraum von mehreren Monaten immer wieder Postings zu auf derStandard.at erschienenen Artikeln zum Thema Mobbing verfasst hat, diese aber nicht veröffentlicht wurden. Sie sieht darin einen Akt der Zensur.

Ein Medium sei sowohl bei der Auswahl der Themen, über die berichtet werden soll, als auch bei der Auswahl der Leserbriefe, die veröffentlicht werden, frei, so der Presserat. Es bestehe "keine Pflicht des Mediums, von AnwenderInnen verfasste Postings freizuschalten. Es gibt keinen Anspruch auf Veröffentlichung von Postings."

Die Postings der Beschwerdeführerin haben gegen die Forenregen verstoßen, sie wurde mehrmals aufgefordert, keine derartigen Postings zu verfassen. Das Posten des immer gleichen Links, den die Beschwerdeführerin zu ihrer Internetseite setzte, wurde als unerlaubte Werbung angesehen. Sie ist dieser  Aufforderung nicht nachgekommen, ihr Account wurde gesperrt. (red, derStandard.at, 27.3.2014)