Der russische Inlandsgeheimdienst FSB warf dem Westen vor, Russland im Zusammenhang mit der Krim-Krise destabilisieren zu wollen. Der stellvertretende FSB-Chef Alexander Malawani sagte laut Kreml-Angaben während einer Zeremonie mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, die USA und ihre Verbündeten reagierten "hysterisch" auf den "legitimen Wunsch der Menschen auf der Krim und im Osten der Ukraine" nach Einheit mit Russland.

Sie versuchten "zerstörerisch auf die soziopolitische und wirtschaftliche Lage" in Russland einzuwirken, fuhr Malawani fort. Deshalb habe der FSB auf Geheiß Putins "Maßnahmen der Gegenspionage und der offensiven Spionage ausgearbeitet", die auch umgesetzt würden.

Waffen für Ukraine

Zwei republikanische Senatoren haben US-Präsident Barack Obama am Freitag aufgefordert, der Ukraine tödliche Waffen zu liefern. Die als außenpolitische Falken bekannten Politiker John McCain und Lindsey Graham begründeten ihren Vorstoß mit der von Russland ausgehenden militärischen "Aggression". In einer Erklärung appellierten beide Senatoren an Obama und "unsere NATO-Verbündeten, sofort dem Gesuch der ukrainischen Regierung nach Militärhilfe zu entsprechen". Die Hilfe solle unter anderem Kleinwaffen, Munition sowie panzerbrechende Waffen und Fliegerabwehr-Systeme umfassen, forderten McCain und Graham. Die Eingliederung der ukrainischen Schwarzmeer-Halbinsel Krim in die Russische Föderation und die "wachsende russische Bedrohung in Osteuropa" müssten für die westliche Militärallianz NATO ein "Weckruf" sein. Bisher hat das Pentagon nur "nicht-tödliche" Ausrüstung für die Ukraine in Aussicht gestellt. (APA, 28.3.2014)