Den Online-Einkauf sollte man eher mit dem Desktop-Rechner als mit Tablet oder Smartphone durchführen. Der Grund: Die Anbieter verlangen beim mobilen Shopping teilweise deutlich höhere Preise.

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Auf virtuelle Shopping-Tour sollte man künftig eher mit dem Desktop-Rechner, als mit dem Smartphone oder Tablet gehen. Der Grund: Meistens ist man mit den mobilen Browsern mit höheren Preisen konfrontiert oder bekommt Sonderangebote gar nicht erst angezeigt. Dies hat der Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen bei einem Test in zehn verschiedenen Online-Shops eruiert.

Heftige Unterschiede

Manche Beispiele waren besonders drastisch, so musste der Smartphone-Nutzer in einem Shop für Hygiene-Einlagen 2,09 Euro bezahlen, während diese mittels Deskop-Bestellung nur 1,04 Euro gekostet hätten. Ein Notebook kostete statt 700 etwa 900 Euro, für eine Haube wurden fast 10 statt 3,95 Euro verlangt und ein Fernseher schlug mit knapp 1150 statt 1000 Euro zu Buche. Teilweise kam es laut dem Test sogar vor, dass sich die Preise vom Warenkorb bis zum Bezahlen plötzlich verändert hatten. In den Apps der jeweiligen Shops war ähnliches Verhalten ebenso zu beobachten.

Technische Probleme

Auf Verbraucherschutz-Anfrage beteuerten die betroffenen Händler ihre Unschuld und gaben technische Probleme an, beispielsweise bei der Synchronisation von Daten und Preisen über verschiedene Datenbanken und Server. Der Verbraucherschutz selbst glaubt ebenso nicht, dass die Preisunterschiede bewusst geplant werden.

Tipps & Tricks

Verboten sind diese auf alle Fälle nicht, weshalb empfohlen wird nach einer mobilen Einkaufstour die Preise am Rechner nachzuprüfen und bei Differenz vom Rückgaberecht Gebrauch zu machen. Alternativ ist es ebenso möglich, in den Browser-Einstellungen eine Änderung vorzunehmen, sodass die Seite annimmt, dass man mit dem Rechner im Netz unterwegs ist. (dk, derStandard.at, 29.03.2014)