Tokio - Die Leitbörsen in Fernost haben am Dienstag uneinheitlich geschlossen. Der Nikkei-225 Index in Tokio fiel um 35,84 Zähler oder 0,24 Prozent auf 14.791,99 Punkte. Der Hang Seng Index in Hongkong konnte um 297,48 Zähler (plus 1,34 Prozent) auf 22.448,54 Einheiten zulegen. Der Shanghai Composite gewann 14,15 Punkte oder 0,70 Prozent auf 2.047,46 Punkte.

Ohne klare Richtung schlossen auch die Märkte in Singapur und Sydney. Der FTSE Straits Times Index schloss bei 3.198,52 Zählern mit einem leichten Plus von 11,73 Punkten oder 0,37 Prozent. Der All Ordinaries Index in Sydney verlor 8,1 Zähler oder 0,15 Prozent auf 5.394,90 Einheiten.

Die chinesische Industrie entwickelt sich nach wie vor schwach. Darauf deuten zwei am Dienstag veröffentlichte Frühindikatoren hin. Der Einkaufsmanagerindex der Handelsvereinigung CFLP stieg im März zwar leicht um 0,1 Punkte auf 50,3 Zähler. Die Kennzahl, die die Stimmung vornehmlich in Großunternehmen misst, liegt aber nach wie vor nur geringfügig über der Wachstumsgrenze von 50 Punkten.

Die Stimmung unter japanischen Industriemanagern hat sich hingegen weiter verbessert. Im nunmehr fünften Quartal in Folge stieg der von der Zentralbank ermittelte Stimmungsindex für die Großindustrie, wie die Bank von Japan (BoJ) am Dienstag bekanntgab. Nach dem sogenannten Tankan-Bericht verbesserte sich der Index zwischen Jänner und März von plus 16 Punkten auf plus 17.

Am Tag des Erscheinens des Tankan-Berichts trat in Japan außerdem eine Erhöhung der Verbrauchssteuer von bisher fünf auf acht Prozent in Kraft. Manche Ökonomen rechnen damit, dass dies die Binnennachfrage und somit auch die Stimmung der Unternehmen in nächster Zeit dämpfen wird.

In China gewannen Poly Real Estate 1,2 Prozent. Der Gewinn des Unternehmens stieg von 8,44 Milliarden Yuan auf 10,7 Milliarden. Bright Dairy & Food Co. fielen 3,4 Prozent, nachdem die Profite nicht den Erwartungen von Anlegern entsprachen. Sands China und Galaxy Entertainment führten die Gewinner in Hong Kong an.

Hokkaido Electric Power büßten in Japan zehn Prozent ein, nachdem bekannt wurde, dass das Unternehmen 50 Milliarden Yen Kapitalunterstützung von der staatlichen Development Bank of Japan erhalten wird. Analysten der Citigroup meinten, dies sei noch nicht genug. (APA, 1.4.2014)