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Den Forschern zufolge gleicht sich der jeweilige Effekt im Laufe der Woche aus. Über sieben Tage betrachtet liege die Gesamtzahl der Infarkte auf ähnlichem Niveau wie im restlichen Jahr.

Foto: APA/dpa/Sebastian Kahnert

Die Umstellung von der Winter- auf die Sommerzeit führt Wissenschaftlern zufolge am Folgetag zu einem markanten Anstieg von Herzinfarkten. Die Fallzahl schnelle am Montag nach der Umstellung um 25 Prozent nach oben, hieß es in einer am 29. März auf einem Kardiologenkongress in Washington vorgestellten US-Studie. Ursache dafür sei vermutlich der Verlust von einer Stunde Schlaf.

Umgekehrt ist der Studie zufolge der Effekt beim Wechsel zurück zur Winterzeit: Am darauf folgenden Dienstag sinkt die Herzinfarktrate - vermutlich infolge des verlängerten Schlafs - demnach um 21 Prozent.

Ausgleich

Den Forschern zufolge gleicht sich der jeweilige Effekt im Laufe der Woche allerdings aus - über sieben Tage betrachtet liege die Gesamtzahl der Infarkte auf ähnlichem Niveau wie im restlichen Jahr. "Das könnte bedeuten, dass Menschen mit erhöhter Anfälligkeit für Herzerkrankungen unmittelbar nach Zeitumstellungen einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind", sagte Studienautor Amneet Sandhu von der University of Colorado.

Zum Zwecke der Untersuchung wurden allerdings nur Daten einer einzigen Klinik in Michigan ausgewertet. Frühere Studien zeigen zudem, dass Montage ohnehin ganzjährig die Wochentage mit den meisten Herzinfarkten sind. (APA/AFP/red, 31.3.2014)