Im scharfen Konkurrenzkampf der Smartphone-Giganten Samsung und Apple haben die Südkoreaner auch bei der Bezahlung ihrer Top-Manager die Nase vorn. Der Chef der Samsung-Mobilfunksparte, J.K. Shin, verdiente im vergangenen Jahr 5,8 Mio. Dollar (4,22 Mio. Euro), wie Samsung am Montag mitteilte. Apple-Chef Tim Cook brachte dagegen "nur" 4,25 Mio. Dollar nach Hause.

Galaxy

Shin steht seit 2009 an der Spitze der Mobilfunkabteilung und war damit auch für die Einführung der erfolgreichen Handy-Serie Galaxy verantwortlich. Nicht zuletzt mit diesen Geräten ist es Samsung gelungen, die Vormachtstellung des iPhone zu brechen. Sie stehen im Zentrum der Patentklagen von Apple gegen Samsung.

Kein Top-Verdiener

Innerhalb des weitverzweigten asiatischen Konzerns ist Shin mit seinen knapp sechs Millionen Dollar aber noch nicht der Top-Verdiener: Seine für die Sparten Unterhaltungselektronik und Bauteile zuständigen Co-Chefs haben im vergangenen Jahr deutlich höhere Gehälter bekommen, wie aus der Samsung-Veröffentlichung weiter hervorging. Das Unternehmen machte die Gehaltslisten seiner obersten Führungsetage erstmals öffentlich, nachdem die Finanzaufsicht börsennotierte Unternehmen dazu verpflichtet hatte. Die höchsten Einnahmen dürften aber immer noch im Dunkeln bleiben, denn Eigentümer südkoreanischer Konglomerate verzichten oft auf Management-Titel. Sie sind damit - wie auch bei Samsung - von der neuen Regel ausgenommen. (APA, 31.3. 2014)