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Will sich neuen Aufgaben widmen: Adi Hütter.

Foto: APA/Krug

Grödig - Trainer Adi Hütter sucht eine neue fußballerische Herausforderung und verlässt deshalb nach zwei Jahren mit Saisonende den Bundesligisten SV Grödig. Der 44-jährige Vorarlberger hatte die Salzburger im Vorjahr mit dem Erste-Liga-Titel in die höchste heimische Spielklasse geführt.

"Es war eine Entscheidung nicht gegen Grödig, sondern für eine neue Herausforderung", betonte Hütter am Montagnachmittag bei der Pressekonferenz des Vereins, der ihm eine zweijährige Vertragsverlängerung angeboten hatte. "Ich hätte es mir leicht machen und für zwei weitere Jahre unterschreiben können, aber ich bin kein Sesselkleber und will den nächsten Schritt machen", erläuterte der Coach, der noch nicht weiß, wo er in der kommenden Saison arbeiten wird. "Ich habe noch keinen neuen Klub."

Sein Nachfolger beim aktuellen Tabellenvierten steht ebenfalls noch nicht fest. "Adi musste sich bis heute entscheiden, ob er bei uns bleibt oder nicht. Deshalb habe ich ihm gesagt, dass ich bis 31. März mit keinem anderen Trainer sprechen werde", erklärte Grödigs Manager Christian Haas.

Das Anforderungsprofil für den neuen Coach sei aber klar. "Wir wollen unsere Spielphilosophie des Offensiv-Pressings beibehalten und weiter junge, österreichische Spieler nach Grödig holen. Außerdem tendieren wir stark zu einer österreichischen Lösung, weil wir sehr gute Trainer hier in Österreich haben", stellte Haas klar.

Der neue Vertrag, der ihm vorgelegt wurde, sei "sehr fair" gewesen, so Hütter. Trotzdem habe er sich für "Mut zum Risiko" entschieden. "Ich bin keiner, der zu lange in der Komfortzone drinnenpickt." Seinem Nachfolger möchte er einen Europacup-Teilnehmer übergeben. "Ich konzentriere mich bis zum Schluss hier auf meinen Job. Wir werden alles unternehmen, um das Unmögliche noch möglich zu machen", versprach Hütter, dessen Team nach einer starken Herbstsaison zuletzt - auch durch Verletzungen mehrerer Spieler - zurückgeworfen wurde. (APA, 31.3.2014)