Zum vierten Jahr in Folge haben die Roboterkonstrukteure aus Polen mit acht Medaillen bei der "RobotChallenge 2014" am Wochenende in Wien ihre Vormachtstellung verteidigt und Lettland und Italien auf die Plätze verwiesen. Die Österreicher gingen beim laut Veranstalter größten Wettbewerb für autonome Roboter in Europa heuer leer aus. Nächste Woche gibt es den nächsten Roboter-Wettkampf in Wien.

574 Roboter aus 46 Ländern traten in 15 Disziplinen gegeneinander an. Die Maschinen mussten etwa präzise einer Linie folgen (Line Follower), den Gegner aus dem Ring drängen (Robot Sumo in verschiedenen Größenklassen), fliegend einen Parcours meistern (Air Race) und kleine Scheiben nach Farbe sortieren und einsammeln (Puck Collect). Beim "Humanoid Sprint" liefen Roboter in Menschengestalt um die Wette.

"Hack the Arduino Robot"

Der Gewinner des erstmals ausgetragenen "Hack the Arduino Robot"-Bewerbs kommt aus Frankreich: Der fahrende Roboter "AWBB" bewertet automatisch Temperatur, Feuchtigkeit und CO2-Gehalt der Luft und kann damit vor einer schädlichen Umgebung warnen. In diesem Wettbewerb wurde zehn Teams die Möglichkeit geboten, ihre Visionen für einen im Alltag nützlichen Roboter umzusetzen. Ein Highlight des diesjährigen "Freestyle"-Bewerbs war ein Klavier spielender Roboter aus Mexiko, der vollautonom verschiedene Melodien zum Besten gab.

Vom 8. bis 11. April findet bereits der nächste Robo-Wettkampf in Wien statt: Beim Bewerb "Botball" am TGM in Wien treten 18 Schüler-Mannschaften aus Österreich und Deutschland und ihre Roboter gegeneinander an, darunter auch ein reines Mädchen-Team. Die Teilnehmer erhalten alle den gleichen Bausatz. Aus den rund 1.300 Teilen müssen sie dann ihren Roboter bauen und ihn für die gestellte Aufgabe programmieren. Darüber hinaus werden bei dem Wettbewerb, der im Rahmen der Fachtagung "European Conference on Educational Robotics" stattfindet, der preisgekrönte Rettungsroboter "Black Scorpion" und eine Maschine gezeigt, die Palatschinken bäckt. (APA, 31.3. 2014)