Wien - Eine halbe Million Zuschauer täglich, 1,2 Prozent Marktanteil: Mit einem gefälligen Mix fürs Mainstream-Publikum behauptet sich der Kultursender ORF 3 in seinem dritten Jahr am Markt. Künftige Programmvorhaben sind dementsprechend ausgerichtet:
André Heller interviewt ab Herbst wieder "Menschenkinder", darunter Filmregisseur Michael Haneke. Hugo Portisch zeigt "Hört die Signale" völlig neu bearbeitet. Durch "Vieler Herren Häuser" führt Karl Hohenlohe ab Herbst. Christoph Wagner-Trenkwitz lädt ab Herbst zum Sonntagsprogramm "Operette sich wer kann!". Konzertante Höhepunkte warten mit Richard Strauss, Herbert von Karajan und live von der Styriarte Nikolaus Harnoncourts "Mozart!!!".
Monatlich informieren ab Herbst Architektur- und Reisemagazin. Erich Pröll setzt seine "Wilde Reise" fort: Ab November ist er "Auf den Hund gekommen". Am 14. April startet die Reihe "Erinnerungen - Zeitzeugen erzählen", mit Aufnahmen von Zita, Bruno Kreisky, Simon Wiesenthal und Johanna Dohnal. "Die Baumeister der Republik" porträtiert Staatsmänner von Karl Renner bis Franz Vranitzky. "Wein und Genuss" ist der Titel der Kremser Weinmesse, und ab Herbst ein Magazin mit Thomas Maurer. Unter "Bühne oida!" schreiben Jugendliche Theaterkritiken im Web.
Interviews mit den österreichischen EU-Spitzenkandidaten sind ab 19. Mai um 19.15 Uhr zu sehen. Die sechsteilige Doku "Wir Europäer!" startet am 10. Mai. Weitere Schwerpunkte über Liebe, Schattenseiten der Fußball-WM und 45 Jahre Mondlandung sind in Planung.
"14 - Tagebücher des Ersten Weltkriegs" erzählt Geschichten von der Front aus der Sicht derer, die ihn miterlebt haben. Arte zeigt die internationale Koproduktion ab 29. April, ORF 3 ab 12. Juli.
Sendeflächen für Experimente fehlen. (prie, DER STANDARD, 4.3.2014)