Mit dem Sieg im Nachtragsspiel am Mittwoch gegen Parma (4:2) hat AS Roma in der italienischen Fußball-Meisterschaft den Rückstand auf Spitzenreiter Juventus Turin auf acht Punkte reduziert. Mit einem Sieg am Sonntag in Cagliari will die Mannschaft von Trainer Rudi Garcia den Tabellenführer der Serie A ein bisschen unter Druck setzen. Juve empfängt erst am Montag Abstiegskandidat Livorno.

Vor einer Woche hatte Juventus noch einen 14-Punkte-Vorsprung, der nach dem 0:2 am vergangenen Wochenende gegen Napoli aber geschrumpft ist. Roma wittert daher nach fünf Siegen in Folge wieder eine kleine Chance auf den vierten Meistertitel der Clubgeschichte nach 1942, 1983 (mit Herbert Prohaska) und 2001. "Wir wollen alle ausstehenden Spiele gewinnen und solange es mathematisch möglich ist, werden wir alles geben. Solche Dinge (Anm.: erfolgreiche Aufholjagd) hat es im Fußball schon gegeben", erklärte Garcia, der auch darauf setzt, dass Juventus in der vorletzten Runde noch ins Olympiastadion von Rom kommen muss.

In dieser Runde allerdings spricht nichts dafür, dass Juventus im Rennen um den dritten "Scudetto" in Folge weiter an Vorsprung einbüßt. Die Turiner haben alle 15 bisherigen Saison-Heimspiele gewonnen und haben sich am Donnerstag in der Europa League mit einem 1:0-Auswärtssieg im Viertelfinal-Hinspiel bei Olympique Lyon weiteres Selbstvertrauen geholt.