TV-Nachrichten im März 2014.

Grafik: DER STANDARD

Wien - Das bestimmende Thema der Politik in den Medien war klar, schon aufgrund seines milliardenschweren Gewichts. In den meistgesehenen Nachrichten des Landes, der "Zeit im Bild" um 19.30 Uhr im ORF, widmeten sich die meisten Politikeraussagen im März der Causa Hypo Alpe Adria.

Auf den weiteren Rängen der Topthemen: Krise in der Ukraine, vorläufige Absage weiterer Pisa-Tests, Heinz-Christian Straches anfängliche Verteidigung rassistischer Aussagen Andreas Mölzers und Gemeinderatswahlen in Salzburg.

APA-DeFacto beobachtet, welcher Politiker welcher Partei zu welchem Thema wie lange in den Nachrichten zu Wort kommt. Die Daten von "Zeit im Bild", "ZiB 2" und "ZiB 24" wertet die APA-Tochter monatlich für den STANDARD aus.

In der "Zeit im Bild" kamen Politiker der SPÖ und der ÖVP ganz am Anfang und Ende März besonders lang zu Wort. Diese Spitzenwerte des Monats führt APA-DeFacto aber nicht auf die Hypo zurück. Besonders ausführlich redeten SPÖ-Politiker in den wichtigsten Nachrichten des Landes über ein Spiel, das Jugendliche zum Thema Verschuldung sensibilisieren soll; die Hoffnung von Martin Schulz auf das Amt des EU-Kommissionspräsidenten und ein Pilotprojekt, um Hausärzte besser zu vernetzen.

Kontroversieller war Thema 1 in den Spitzenzeiten der ÖVP laut "ZiB"-Watch: Bröckelnder Widerstand gegen Verpartnerung. Zudem, mehrfach ressortzuständig, die Krise in der Ukraine. Und: "Gemeindefinanzen erholen sich langsam." Klingt jedenfalls positiver als die Hypo-Aussichten. (red, DER STANDARD, 9.4.2014)