Sollten sich die Beobachtungen bestätigen, könnten diese einer neuen Generation kostengünstiger und effektiver Medikamenten gegen die Krankheit den Weg bahnen. Jedes Jahr stirbt rund eine Million Menschen an Malaria.
Wirkungsweise
Das Team um den Wissenschafter Sanjeev Krishna fand heraus, dass Artemisia annua - so der lateinische Name des Krauts - den lebensnotwendigen Kalziumaustausch und dadurch den Stoffwechsel in den Malaria-Erregerzellen blockiert. Die Forscher hoffen nun, Medikamente zu entwickeln, die das relevante Enzym PfATP6 der Malaria-Erreger gezielt abstellen. Eine solche Behandlung könnte vollkommen frei von Nebenwirkungen sein.
"Wir können es kaum erwarten, die Erkenntnisse in Regionen anzuwenden, in denen die Malaria-Erreger gegen die herkömmlichen Mittel bereits weitgehend resistent sind", hieß es in der Erklärung. Auch die Weltgesundheitsorganisation erklärte das für den Kalziumaustausch relevante Enzym bereits zum Hauptziel im Kampf gegen Malaria.
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