Mehr als 15 dieser Wege durch den Fels gibt es in der Schweiz.Immer mehr Wanderer suchen nach dem ganz speziellen Bergerlebnis; Individualreisende, Familien und sogar ganze Schulklassen lassen hier Adrenalin durch die Adern strömen. Erst vor kurzem wurde zum Beispiel in Engelberg (Zentralschweiz) zusätzlich zu zwei bestehenden Klettersteigen ein neuer eröffnet, auf den sich an schönen Wochenenden bis zu 50 Personen wagen. Eine imposante Bergkulisse erlebt man auch in Andermatt (ebenfalls in der Zentralschweiz gelegen) in Grindelwald (Berner Oberland) oder in Les Diablerets (Waadtland). Nichts von seiner Attraktivität eingebüsst hat der „Tälli“ im Berner Oberland, einst der erste Klettersteig des Landes. Hier entdeckt man mittels 1300 Metern Drahtseil, 78 Meter Leitern und 550 einbetonierten Stahlstiften die imposante Gadmerflue. Und in Saas Fee (Wallis) wartet ein ganz besonderer Nervenkitzel auf Mutige: Das Abseilen durch die atemberaubende Schlucht zwischen Saas Fee und Saas Grund. Doch bei aller Abenteuerlust: Wer sich auf Klettersteige wagt, muss eine gewisse Bergerfahrung mitbringen (im Zweifel lieber in Begleitung eines Bergführers losziehen als alleine!) und perfekt ausgerüstet sein. Bergschuhe, Helm, Klettergürtel und Verbindungsseil sind Pflicht – wer diese Ausstattung nicht zu Hause hat, kann sie in den meisten Orten auch bei Sportgeschäften ausleihen. Apropos Sicherheit: Bislang gibt es noch keine national verankerten Bestimmungen, die ein Klettersteig erfüllen muss – die Betreiber führen jedoch lokale Kontrollen durch, um all ihre Gäste sicher nach oben und wieder nach unten bringen zu können. Mittelfrisitiges Ziel auch von Schweiz Tourismus ist, dass das vom Schweizer Tourismus-Verband gegründete Sicherheitslabel „Safety in Adventure“ auf alle Klettersteige angewendet wird.
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Sind Sie schwindelfrei?
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