Sie hätten die Gefahrenzone an der algerischen Küste genauso gemieden wie die Gefahrenzone südlich von Tamanrasset in Richtung Mali. Bleckmann: "Wir sind ja nicht dumm. Wir haben uns nie in Lebensgefahr bringen wollen."
Österreich
Ex-Geisel: "Wir haben uns nie in Lebensgefahr bringen wollen"
Ingo Bleckmann weist Vorwurf der Leichtsinnigkeit zurück
Halle - Die österreichische Sahara-Geisel Ingo Bleckmann
hat sich gegen den Vorwurf verwahrt, die Touristen seien für ihre
Gefangennahme durch Leichtsinn mitverantwortlich. Bleckmann gehört zu
jenen 17 Entführten, die bereits Mitte Mai von der algerischen Armee
befreit worden waren. "Wir haben uns vorher bei den Botschaften
erkundigt, wir haben Länderinformationen über Internet eingeholt, und
wir sind extra über Tunesien in die Mitte Algeriens eingereist, weil
dort noch nie etwas passiert ist", sagte der Salzburger Bleckmann am
Mittwoch dem Hörfunksender MDR Info.
Unterdessen hielt in Deutschland die Debatte über eine mögliche
finanzielle Beteiligung der Geiseln an den Kosten für ihre Befreiung
an. In einer Forsa-Umfrage für N24 forderten 52 Prozent der
Deutschen, dass Risikourlauber ihren Beitrag zahlen sollten. Der
außenpolitische Sprecher der Grünen im Bundestag, Ludger Volmer
(Grüne), betonte dagegen, die Kostenfrage sei kein wirkliches
Problem, weil es mit dem Konsulargesetz bereits eine gesetzliche
Grundlage gebe. (APA/dpa)