Vivendi Universal und General Electric (GE) haben ihre Gespräche über eine Fusion der GE-Fernsehsparte NBC mit der amerikanischen Film- und Fernsehsparte von Vivendi stark intensiviert. Beide Seiten hofften, vor einem Aufsichtsratstreffen des französischen Unternehmens am kommenden Dienstag eine Vereinbarung über die grundsätzlichen Konditionen auszuhandeln, berichtete das "Wall Street Journal" am Mittwoch.

Sollten die Schlüsselaspekte bis zum Dienstag gelöst werden, werde das Vivendi-Management dem Aufsichtsrat wahrscheinlich die Aufnahme exklusiver Verhandlungen mit GE empfehlen, um eine endgültige Vereinbarung zu treffen.

Neue große Unterhaltungsfirma

Vivendi habe auch andere Bieter nicht ausgeschlossen. Dies gilt nach Angaben der Zeitung vor allem für die Investorengruppe unter Führung von Edgar Bronfman Jr.

Durch eine Fusion von NBC mit der amerikanischen Vivendi-Sparte entstünde eine neue große Unterhaltungsfirma, die von GE kontrolliert würde. Vivendi hätte eine Minderheitsbeteiligung.

Zu der Firma würden das NBC-Fernsehnetz, die Universal-Studios sowie die Kabelfernsehkanäle CNBC, USA und SciFi gehören. Die Transaktion werde kein Bargeld oder öffentlich gehandelte Aktien beinhalten. Vivendi hat 14 Mrd. Dollar (12,60 Mrd. Euro) für seine amerikanische Unterhaltungssparte gefordert. (APA/dpa)