Wien - Der Start der ersten europäischen Mondmission SMART-1 wurde auf Ende September verschoben. Ein genaues Datum stehe noch nicht fest, bestätigte Arianespace, Betreibergesellschaft der europäischen Trägerrakete Ariane, am Freitag in Evry bei Paris. Die Mond-Sonde sollte am 3. September starten, nach einer Verschiebung des ersten Termins am 28. August.

Probleme eines Kommunikationssatelliten, der mit derselben Ariane-5 von Kourou in Französisch-Guyana aus in den Weltraum gebracht werden soll, erzwingen diese Verschiebung.

Österreichische Forscher beteiligt

"SMART 1" soll den Erdtrabanten mindestens sechs Monate lang aus einer Umlaufbahn heraus beobachten. An der europäischen Mondmission sind auch österreichische Forscher beteiligt. So wurde Martin Tajmar von den Austrian Research Centers (ARC) für Experimente am neuartigen Antrieb verpflichtet. Tajmar gilt als führender Forscher auf dem Gebiet von so genannten Ionen-Antrieben. Die Spezialisten von Austrian Aerospace sorgen mit ihren Isolierschichten für die richtigen Temperaturen an Bord des Satelliten. Eigens für "SMART 1" konzipierte Thermal-Isolatoren bestehen aus bis zu 25 Einzellagen metallbeschichteter Kunststofffolien, sie wurden von Austrian Aerospace in Berndorf (Niederösterreich) entwickelt. (APA/dpa)