Klagenfurt - Dem LKH Klagenfurt steht ein neues
Untersuchungsgerät zur Tumordiagnostik zur Verfügung. Mit dem
"LSO-PET-CT" können exaktere Diagnosen gestellt werden, vor allem bei
Krebserkrankungen von Brust, Haut, Lunge, Schilddrüse sowie im
Bereich von Hals-Nasen-Ohren und Dickdarm. Insgesamt wurden rund 3,5
Millionen Euro in das neue Gerät investiert. Das von der US-Firma CTI
in Knoxville (US-Bundesstaat Tennessee) entwickelte und von Siemens
vertriebene Gerät ist das erste seiner Art in Europa.
Gesundheitsreferent LHStv. Peter Ambrozy (S) betonte am
Donnerstag die Wichtigkeit dieser Anschaffung und wies auf bereits
vorliegende Untersuchungen hin. Ambrozy: "Durch eine
"PET-CT-Diagnose" kann bei 30 Prozent der Krebskranken die Behandlung
geändert werden. Dadurch werden in Zukunft viel mehr Krebspatienten
überleben."
Exaktere Diagnosen
Das neue Untersuchungsgerät kombiniert Computer-Tomographie mit
einer Positronen-Emissions-Tomographie. Die Computer-Tomographie
liefert Röntgenbilder verschiedener Körperabschnitte, mit der
Positronen-Emissions-Tomographie (PET) wird der Stoffwechsel
untersucht. Das kombinierte Scanning ermöglicht wesentlich exaktere Diagnosen.
Der Vorstand der Nuklearmedizin am LKH Klagenfurt, Primarius
Peter Lind, ergänzte, dass dadurch nicht nur genauere Beurteilungen
in der Tumorerkennung, sondern auch in der Nachsorge möglich sind.
Außerdem gibt es eine wesentliche Verkürzung der Untersuchungszeit
von bisher rund eineinhalb Stunden auf 15 Minuten.
(APA)