Genau darum geht es Matznetter auch: Diskutiert soll noch einmal über das Vorziehen von Konjunkturmaßnahmen auf 2004 werden, "ohne dass man die Steuerreform 2005 deshalb aufgibt". Mit seinem Kollegen von FPÖ und Grünen, Thomas Prinzhorn und Werner Kogler, hat Matznetter schon gesprochen. Doch auch VP-Wirtschaftssprecher Günter Stummvoll sei "herzlich eingeladen".
Parlament
SPÖ lockt ÖVP mit einem "Zuckerl" zu Tisch
Für Senkung der Körperschaftssteuer grundsätzlich zu haben - Einladung zu Rundem Tisch ausgeschickt
Die SPÖ beschäftigt die Regierung auf der bereits ausführlich bespielten Bühne der
Steuerreformdebatte weiter. Budgetsprecher
Christoph Matznetter lädt zu
einem runden Tisch ein, zu
dem neben Vertretern der Parteien auch Experten der AK
und Wirtschaftskammer erscheinen sollen. Die FP Kärnten begrüßte die Einladung:
Alles, was der Vorziehung der
Steuerreform dienlich sei, stoße bei den Kärntnern auf Zustimmung, ließ Landesparteichef Martin Strutz wissen.
Der ÖVP bietet Matznetter
ein "Zuckerl" an: Die SPÖ sei
grundsätzlich für die vom
ÖVP-Wirtschaftsflügel geforderte Senkung der Körperschaftssteuer zu haben. Aber
nur wenn sichergestellt ist,
dass die effektive Körperschaftssteuer von rund 18 bis
19 Prozent nicht sinkt. Gesenkt würde also nur der nominelle Steuersatz von bis zu
34 Prozent, das gesamte
Steueraufkommen würde
gleich bleiben. (kob, pm/DER STANDARD, Printausgabe, 22.8.2003)