Amman - Die Vereinten Nationen wollen nach dem Anschlag auf ihr Hauptquartier in Bagdad ihre Personalstärke im Irak offenbar deutlich reduzieren. Neben einer "substanziellen" Verringerung des Mitarbeiterstabes in Bagdad solle auch ein Großteil des Personals aus den anderen Landesteilen verlegt werden, teilte die UNO-Koordinatorin in Jordanien, Christine McNab, am Donnerstag mit. Dies bedeute aber nicht, dass die Vereinten Nationen den Irak und das irakische Volk verließen, hieß es in einer Erklärung. UNO-Generalsekretär Kofi Annan hatte nach dem Anschlag am Dienstag bekräftigt, dass die UNO ihre Hilfsmission im Irak fortsetzen würden. Mehr als 50 UNO-Mitarbeiter kamen unterdessen in der jordanischen Hauptstadt Amman an. Viele von ihnen seien leicht verletzt oder traumatisiert, sagte McNab. Weitere Flugzeuge mit UNO-Personal an Bord sollten demnach noch am Abend sowie am Freitag und Samstag in Amman eintreffen. McNab zufolge ist noch nicht geklärt, wie viele Mitarbeiter ihre Arbeit im Irak fortsetzen werden. (APA)