Sörensen: Gewerkschaft schätzt Lage in der Flugbranche falsch ein
AUA-Vorstandschef kann Streik angesichts der aktuellen Probleme in der Flugbranche nicht nach vollziehen - Drohung mit Konsequenzen in Abrede gestellt
Redaktion
,
Wien - Nach Meinung von AUA-Vorstandschef Vagn Sörensen
schätzen die Gewerkschaften die Lage in der Flugbranche falsch ein.
Eine entsprechende Aussage machte Sörensen in der Nacht auf Freitag
in der ORF-ZIB 3 im Zusammenhang mit dem geplanten Piloten-Streik.
"Die Ausgangslage war mit unseren hohen Schulden nicht wirklich
profitabel", umriss Sörensen die Lage der Fluglinie, "und die local
carriers kommen auf uns. Wer sich nicht an dieses Umfeld anpasst,
wird ein großes Problem haben." Der AUA-Bordbetriebsrat hat für
heute, Freitag, Nachmittag einen mehrstündigen Streik auf
Linienflügen angekündigt.
Sörensen stellte im ZIB 3-Gespräch in Abrede, dass streikenden
Arbeitnehmern mit Konsequenzen gedroht werde. "Wir drohen nicht, wir
informieren nur. Man hat eine Pflicht seinen Dienst anzutreten. Wir
informieren nur über mögliche Konsequenzen. Zu den Gewerkschaften
muss sich sagen: Man muss auch da Verantwortung übernehmen." Bei
einem Streik werde es eine Schadenersatzklage gegen die Gewerkschaft
HTV (Handel, Transport, Verkehr) geben, bestätigte der
AUA-Vorstandschef. (APA)
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