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Nichts zu holen für Messi und Co.

Foto: APA/AP/Trejedor

Der FC Barcelona hat nach dem bitteren K.o. im Viertelfinale der Champions League auch im Kampf um die spanische Fußball-Meisterschaft einen empfindlichen Rückschlag erlitten. Drei Tage nach dem Scheitern in der Königsklasse und vier Tage vor dem Clasico im Pokalfinale gegen Real Madrid unterlag der Titelverteidiger am 33. Spieltag beim FC Granada überraschend 0:1 (0:1).

Die Sensation in Andalusien machte Yacine Brahimi mit seinem Treffer in der 16. Minute perfekt. Danach folgte zwar ein katalanischer Sturmlauf mit mehr als 80 Prozent Ballbesitz und 29 Torschüssen, erfolgreich war er aber nicht. Trainer Gerardo Martino fehlte vor allem der Killerinstinkt: "Meine Spieler haben es auf jede Art versucht. Sie hatten jede Menge Chancen, es sollte aber einfach nicht sein."

Die Wahl der Mittel war für Barca-Traditionalisten allerdings erneut schwer zu ertragen: Flanken, Fernschüsse, Zufallsprodukte - vom so viele Jahre bis zur Perfektion entwickelten Tiki-Taka ist in Strafraumnähe momentan nicht viel zu sehen. Somit konnte nach zuvor fünf Liga-Erfolgen in Serie die fünfte Saisonniederlage nicht mehr verhindert werden.

Wie schon bei der Viertelfinal-Niederlage in der Champions League gegen Atletico Madrid enttäuschten die Barca-Stars um Lionel Messi und Neymar. Martino: "Normalerweise gewinnt Barcelona diese Spiele mit vier oder fünf Toren Unterschied. Nach zwei Niederlagen fühlt die Mannschaft, dass etwas Wichtiges verloren geht. Aber am Mittwoch müssen wir es versuchen und das Cupfinale gewinnen."

Real siegt

Der spanische Rekordmeister Real Madrid (79 Punkte) hat am späteren Samstagabend Almeria mit 4:0 besiegt. In Abwesenheit des verletzten Cristiano Ronaldo trafen Angel di Maria (28.), Gareth Bale (53.), Isco (56.) und Alvaro Morata (85.) für die Königlichen. Sie haben nun einen Punkt Vorsprung auf Barcelona.

Spitzenreiter Atlético (79) kann am Sonntag (19 Uhr) beim FC Getafe auf 82 Punkte davon ziehen. (sid/APA, 13.4.2014)