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Spuren der Explosion nahe Kirkuk.

Foto: REUTERS/Ako Rasheed

Kirkuk/Bagdad - Vor der Parlamentswahl im Irak ist erneut ein Politiker zur Zielscheibe geworden. Neben dem Konvoi von Parlamentspräsident Osama al-Nujaifi detonierte am Sonntag ein Sprengsatz. Bei dem Angriff nahe dem Ort Kirkuk ist laut Polizei niemand verletzt worden. Der sunnitische Politiker ist Vorsitzender einer Partei, die gegen eine weitere Amtszeit des schiitischen Regierungschefs Nuri al-Maliki kämpft.

In der vergangenen Woche hatten Extremisten bereits versucht, den sunnitischen Vizeregierungschef Salih al-Mutlak zu töten. Bei Terroranschlägen und Angriffen auf die Polizei kamen am Sonntag landesweit 18 Menschen ums Leben, darunter ein Selbstmordattentäter. Er riss in einem Bezirk westlich von der im Nordirak liegenden Stadt Kirkuk an einer Straßensperre sieben Polizisten mit in den Tod. In der Stadt Mossul detonierte ein Sprengsatz auf einem Markt.

Die Wahlkommission erklärte unterdessen, sie werde dafür sorgen, dass bei den Parlamentswahlen am 30. April auch Vertriebene und Bewohner von Bezirken, in denen die Sicherheitslage schlecht sei, ihre Stimme abgeben könnten. Durch die neu eingeführten elektronischen Wählerausweise sei ein Betrug an der Wahlurne ausgeschlossen. (APA, 13.4.2014)