Nach der Erste Bank (wir berichteten) hat nun auch die Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien in Sachen geschlossener Immobilienfonds mit dem Verein für Konsumenteninformation (VKI) einen Vergleich erzielt. Die Bank hat für rund 80 ihrer Kunden ein Angebot eines teilweisen Ersatzes von Schäden aus der Vermittlung von Beteiligungsverträgen an Schiffs- und Immobilienfonds zugesagt. Den Kunden wird demnach der Ersatz von bis zu 30 Prozent der durch diese Investments erlittenen Schäden angeboten. Der VKI begrüßt diese Angebote und empfiehlt, sie anzunehmen.

Der VKI hatte im Herbst 2013 - im Auftrag des Sozialministeriums - Beschwerden von Bankkunden gesammelt, die sich durch die Vermittlung ihrer Bank durch den Erwerb von Beteiligungen an geschlossenen Schiffs- oder Immobilienfonds geschädigt sehen. Dabei waren auch rund 80 Beschwerden über die RLB NÖ-Wien dabei.

Nun hat die Bank das Gesprächsangebot des VKI, vertreten durch den Wiener Rechtsanwalt Sebastian Schumacher, aufgegriffen, womit am heutigen Dienstag eine Lösung paktiert werden konnte. "Wir freuen uns, dass nun auch mit der RLB NÖ-Wien ein guter Kompromiss erreicht werden konnte", sagt Peter Kolba, Leiter des Bereiches Recht des VKI, in einer Aussendung. (red, derStandard.at, 15.4.2014)