Bild nicht mehr verfügbar.

Schiffsfonds haben vielen Anlegern zuletzt wenig Freude gemacht.

Foto: APA/Wagner

Wien - Mit der Erste Bank hat der Verein für Konsumenteninformation schon Mitte Februar eine Lösung den teilweisen Ersatz von Schäden aus der Vermittlung von Beteiligungsverträgen an Schiffs- und Immobilienfonds erarbeitet. Für rund 60 Erste-Bank-Kunden ging das Abenteuer Schiff- oder Immobilienfonds damit wohl halbwegs glimpflich aus. Bis zu 30 Prozent der durch diese Investments erlittenen Schäden bot die Bank ihren Kunden an. Ein Angebot, das es jetzt auch für rund 80 Kunden der RLB NÖ-Wien gibt. Eine vergleichbare Lösung gab es auch mit den Sparkassen. In diesen Fällen empfiehlt der VKI das Angebot anzunehmen.

Schon im Herbst hat der VKI im Auftrag des Konsumentenschutzministeriums (BMASK) Beschwerden gesammelt. Tausende Österreicher haben bei ihrer Hausbank geschlossene Immobilien- oder Schiffsfonds aus Deutschland gekauft. Einige davon sind heute in Seenot. Die Fonds fordern vielfach bereits erfolgte Ausschüttungen zurück und drohen sogar mit Klage oder dem Exekutor.

Beim VKI haben sich laut deren Jurist Peter Kolba 1.200 Betroffene gemeldet. Die meisten Anleger haben die Fondsanteile bei ihrer Hausbank erstanden - neben Erste Bank, Sparkassen und dem Raiffeisen-Sektor auch bei der Bank für Kärnten und Steiermark, den Landeshypos sowie den Volksbanken. Mit einigen Banken laufen noch Gespräche, wie Kolba sagt, andere seien dazu aber nicht bereit, weshalb der VKI dort Sammelklagen erwägt. (red, derStandard.at, 15.4.2014)