Je mehr gespielt wurde, desto wahrnehmbarer war die Vergrößerung von zwei Arealen des Gehirns.

 

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Über die Auswirkungen von Videospielen auf ihre Konsumenten gibt es mittlerweile mannigfaltige Studien. Weitestgehend einig sind sich die Forscher darin, dass sich Games positiv auf die kognitiven Fähigkeiten auswirken können.

Den Auswirkungen auf das Gehirn sind nun Wissenschaftler der George Mason University. Sie haben nun 152 Spielerinnen und Spieler im Alter von 14 Jahren unters MRT-Gerät gebeten und Scans angefertigt. Diese dienen zur Messung der Dicke verschiedener Areale in der Hirnrinde.

Wachstum

Das Ergebnis: Sie konnten eine Korrelation zwischen der Ausprägung dieser Bereiche und der von den Probanden angegebenen Spielzeiten ermitteln. Jene Teenager, die öfter zu Maus und Controller griffen, wiesen merkbare Vergrößerungen auf. Diese betreffen jene Gegend, die für Entscheidungsfindung und strategische Planung zuständig sein soll, sowie das Areal, in welchem Augenbewegungen kontrolliert und die räumliche Wahrnehmung gesteuert wird.

Gegensätzliche Effekte, etwa in Form einer Rückentwicklung anderer Bereiche, konnten nicht beobachtet werden, fasst "I Fucking Love Science" zusammen.

Untersuchung nach Genres empfohlen

Diese Ergebnisse legen nahe, dass die positiven Effekte auf kognitive Fähigkeiten wohl auf diese biologischen Veränderungen zurückzuführen sein dürften, die wiederum durch den Spielekonsum herbeigeführt wurden. Die Forscher empfehlen nun weiterführende Erhebungen, in welchen etwa das Genre der jeweiligen Games berücksichtigt werden könnte. Die aktuellen Resultate können bei PLOS One nachgelesen werden. (red, derStandard.at, 15.04.2014)