Für die Bewohner von La Paz - und hier vor allem für die Einwohner der Vorstadt El Alto - dürfte die neue Seilbahn ein wahrer Segen sein. Für Touristen wird sie eine einmalige Attraktion werden.

Anstatt entlang der kurvenreichen Straße vom Flughafen, der in El Alto liegt, ins Zentrum von La Paz zu fahren, gibt es jetzt die Möglichkeit, mit einer Gondel über der Megacity zu schweben. Dabei überwindet die Seilbahn 500 Höhenmeter und gibt einen einmaligen Blick auf die Stadt in den Anden frei.

 

Die jetzt eröffnete Seilbahn ist die eine von insgesamt drei derartigen Transportmitteln, die insgesamt 18.000 Passagiere in der Stunde transportieren sollen. Die ersparen sich dann die qualmenden, stinkenden Minibusse, den regelmäßigen Megastau, das Hupen und die lebensgefährlichen Fahrzeuge auf der Straße.

Momentan wird noch gebaut, aber die erste Verbindung - die rote Linie - kann bereits jetzt von der Bevölkerung ein Monat lang gratis getestet werden. Damit will man den Bewohnern zeigen, wie effizient das neue Transportmittel ist.

Gebaut werden die Seilbahnen übrigens vom österreichischen Unternehmen Doppelmayr. (todt, derStandard.at, 17.4.2014)