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Roger Schmidt (noch) zum Angreifen für Bullen-Fans.

Foto: APA/ Eggenberger

Frankfurt am Main - Die Entscheidung über die Zukunft von Red-Bull-Salzburg-Trainer Roger Schmidt wird erst in einigen Tagen fallen. "Am Wochenende wird sicher nichts Endgültiges passieren. Das ist einfach ein Prozess, der eine gewisse Zeit dauert", sagte Schmidt am Donnerstag im Rahmen der Pressekonferenz vor dem Samstag-Auswärtsspiel gegen die Admira.

Wie das Fußball-Fachmagazin "kicker" in seiner Online-Ausgabe berichtet, will sich Eintracht Frankfurts Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen noch am Donnerstagabend die Zustimmung des Aufsichtsrates für eine Verpflichtung des Deutschen holen.

Obwohl eine Verpflichtung von Schmidt angeblich über einer Million Euro kosten würde, geht Bruchhagen davon aus, Grünes Licht zu erhalten. "In zehneinhalb Jahren lehnte der Aufsichtsrat kein einziges Mal einen vom Vorstand unterbreiteten Vorschlag ab", wurde der Frankfurt-Boss zitiert.

Salzburg, Frankfurt oder Leverkusen

Doch selbst bei einer Absegnung des Bruchhagen-Wunsches durch den Aufsichtsrat ist Schmidts Wechsel nach Frankfurt noch lange nicht durch. Zum einen betonte der Coach erst am Mittwoch, dass ein Verbleib in Salzburg durchaus denkbar sei. Zum anderen zeigt auch Bayer Leverkusen, wo Interimscoach Sascha Lewandowski nur bis Saisonende auf der Bank sitzt, Interesse am 47-Jährigen. "Bayer Leverkusen mischt mit", bestätigte Bruchhagen.

Die Werks-Elf liegt derzeit auf Platz vier, der zur Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation berechtigt, und verfügt über größere finanzielle Möglichkeiten als die Eintracht. "Entscheidet allein die wirtschaftliche Seite, kommt Schmidt nicht. Aber auch wir haben gute Argumente. Bei uns hat der Trainer uneingeschränkt den Hut auf. Und verhungert ist noch kein Trainer bei uns", erklärte Bruchhagen, der Schmidt seit 22 Jahren kennt.

Schmidt zeigte sich unbeeindruckt davon, dass der Frankfurter Aufsichtsrat über seine mögliche Verpflichtung abstimmt. "Darüber habe ich keine Informationen", betonte der Deutsche. Sollte Schmidt nicht nach Frankfurt wechseln, gilt laut "kicker" der frühere Red-Bull-Salzburg-Co-Trainer Thorsten Fink als heißer Anwärter auf den Job. (APA, 17.4.2014)