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Es darf artig applaudiert werden in der Formel fad.

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Immerhin: Fernando Alonso kurvte einen Ferrari aufs Podest.

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Shanghai - Mercedes-Mann Lewis Hamilton hat beim Grand Prix von China seinen angestrebten Sieg-Hattrick perfekt gemacht. Der von der Pole gestartete Engländer ließ der Konkurrenz vor den Toren Shanghais in seinem überlegenen Silberpfeil keine Chance und verwies seinen Teamkollegen Nico Rosberg deutlich auf Rang zwei. Rosberg startete schnell wie eine Schildkröte, ein weiterer "Krieg der Sterne" wie vor zwei Wochen blieb deshalb aus. 

Dazu streikte die Telemetrie an seinem Boliden. Der WM-Leader musste daher zum eigenen Ärger immer wieder Benzinstand und andere Daten an die Box durchgeben. Dennoch kämpfte er sich nach vorne. Dritter wurde beim Debüt des neuen Ferrari-Teamchefs Marco Mattiacci der überraschend starke Fernando Alonso.

"Fahren kann man nicht verlernen"

Weltmeister Sebastian Vettel erlebte als Fünfter das nächste kleine Debakel, sein Teamkollege Ricciardo stahl dem Vierfach-Champion wie schon in Bahrain die Show. Auf Anweisung seines Red-Bull-Teams musste Vettel dem jungen Australier sogar freie Fahrt gewähren. Unter seinem Helm könnte Vettels Kopf ziemlich rot geworden sein. Ricciardo wurde am Ende Vierter.

"Das Fahren kann man nicht verlernen", meinte Vettel. "Momentan komme ich mit dem Auto aber noch nicht so ganz klar. Es macht nicht das, was ich will." Das Ergebnis enttäusche ihn gar nicht so sehr. "Eher die Tatsache, wie es zustandegekommen ist. Es ist zeitweise schwer einzusehen, dass man so langsam ist."

Für Hamilton sieht die Sache ein wenig anders aus. "Unglaublich! Ich kann gar nicht glauben, wie gut das Auto ist. Wir sind auf einer Welle unterwegs und wollen so weitermachen, weiter pushen."

Hamilton erreicht Lauda

Hamilton krönte mit seiner beeindruckenden Machtdemonstration auf dem 5,451 km langen Kurs derweil den starken Saisonauftakt von Mercedes - der vierte Sieg im vierten Rennen und der dritten Doppelsieg nacheinander. In der WM-Wertung hat der führende Rosberg nur noch vier Punkte Vorsprung auf Hamilton. Alonso als Dritter hat bereits einen Rückstand von 38 Zählern.

Hamilton hat mit seinem Triumph nach Siegen mit Niki Lauda, sowie der britischen Rennfahrerlegende Jim Clark gleichgezogen. Wie die beiden Ex-Weltmeister hat Hamilton nun 25 Siege auf dem Konto - damit rückte der Engländer auf den achten Platz der ewigen Bestenliste vor. Mehr Triumphe für Großbritannien fuhren bisher nur Nigel Mansell (31) und Jackie Stewart (27) ein. Rekordweltmeister Michael Schumacher thront auch in dieser Wertung mit 91 Siegen einsam an der Spitze. (sid/red, 20.4.2014)

Link: Ergebnis GP von China