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Kaya Yanar.

Foto: APA/dpa/Carstensen

Luxemburg/Köln - Nach dem Ende von "7 Tage, 7 Köpfe" im Jahr 2005 schien es, als habe der Comedy-Wochenrückblick bei RTL ausgedient. Nun wagt sich der deutsche Privatsender erneut mit diesem klassischen TV-Format auf den Markt. Der Komiker Kaya Yanar (40, "Was guckst Du?") wird in "Geht's noch? Kayas Woche" sieben Wochen lang freitags um 23 Uhr das Wochengeschehen aus seiner Sicht kommentieren.

RTL schielt mit dem neuen Wochenrückblick auf die guten und stetig wachsenden Zuschauerzahlen der "heute-show". Das ZDF-Format mit Oliver Welke - der seine satirischen Anfänge pikanterweise bei eben jener RTL-Show "7 Tage, 7 Köpfe" machte - ist längst Kult und laut Medienanalysen vor allem beim jungen Publikum beliebt.

Mehr Unterhaltung

Die gute Quote des ZDF-Pendants scheint Kaya Yanar allerdings wenig einzuschüchtern. Der Comedian gibt sich beim Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa gelassen: "Konkurrenz habe ich eigentlich nie gescheut", sagt er und lehnt sich betont entspannt in seinen Stuhl zurück. "'Geht's noch' richtet sich an ein breites Publikum. Wir setzen wesentlich mehr auf Entertainment als die 'heute-show'", sagt Yanar. Vor Vergleichen mit Oliver Welke habe er keine Angst. "Ich schätze ihn als sehr intelligenten Moderator und Nachrichtensprecher."

Den seriösen Nachrichtensprecher will Kaya Yanar allerdings nicht mimen. Hier gilt die Konkurrenzvermeidung: Wie schon in seiner ersten Show, "Was guckst Du?" (Sat.1), wird der 40-Jährige im Wochenrückblick in verschiedene Rollen schlüpfen, Sketche inszenieren und mit Stand-Up-Comedy arbeiten. Für prominenten Glanz sollen Auftritte bekannter Musiker sorgen. Laut Yanar haben bereits Anastacia, Rea Garvey und Xavier Naidoo zugesagt.

RTL hat sich mit dem neuen Wochenrückblick viel vorgenommen, im Pressetext zur neuen Show formuliert der Privatsender ambitionierte Ziele: "Geht's noch? Kayas Woche" soll nicht nur "witzig", sondern zugleich "investigativ, hintergründig und top-aktuell" werden. Kaya Yanar bezeichnet sich selbst als "News-Junkie" - "mein erster Griff morgens im Bett geht zum Smartphone". (APA, 23.4.2014)