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Hannes Aigner schlug auch in St. Pölten zu. Eine weitere Großchance ließ der 33-jährige Mister Altach jedoch aus.

Foto: APA/Expa/Trimmel

St. Pölten - Der Aufstieg in die Fußball-Bundesliga ist Altach seit Montag nur noch rein rechnerisch zu nehmen. Nach dem 2:2 (0:1) bei Cup-Halbfinalist St. Pölten in einem höchst unterhaltsamen Spitzenspiel der 32. Runde der Ersten Liga kann der erste Verfolger Austria Lustenau, erst am Dienstag im Einsatz, den Lokalrivalen in den verbleibenden fünf Runden praktisch nicht mehr abfangen.

Bei 15 Punkten Vorsprung und einem deutlich besseren Torverhältnis (plus 39 gegenüber plus 17) kann nach fünf Jahren Zweitklassigkeit getrost für das Oberhaus geplant werden, dreimal en suite hatten die Vorarlberger in zweiten Leistungsstufe zuletzt den bitteren zweiten Platz belegt. Altach war in dieser Saison eine Klasse für sich, seit der neunten Runde führt man die Tabelle an.

St. Pölten ging in seiner besten Phase der ersten Halbzeit in Führung. Der völlig allein stehende Gary Noel ließ Keeper Martin Kobras beim Kopfball keine Chance (10.). Altach kam in der Folge freilich besser ins Spiel und hätte bis zur Pause durchaus in Führung liegen können, Harrer (5.), Pantic (30.), Tajouri (33.) und Zech (43.) ließen ihre guten Möglichkeiten aber liegen.

Umschwung mit Aigner

Das schien sich zu rächen als die hellwachen Hausherren bald nach Wiederbeginn durch Konstantin Kerschbaumer nachlegten (48.). Der SKN war nun die deutlich bessere Mannschaft und fand weitere gute Chancen vor. Doch die Antwort der Vorarlberger ließ nur zehn Minuten auf sich warten und fiel deutlich aus: der erst nach der Pause gekommene Hannes Aigner mit seinem 17. Saisontor (59.) und Daniel Luxbacher per Kopf (60.) sorgten innerhalb von nur zwei Minuten für den Ausgleich.

Das Spiel blieb in der Folge höchst ereignisreich. Altach fand durch Aigner (66.) noch eine hochkarätige Chance vor, die besseren Gelegenheiten hatten aber weiter die Niederösterreicher - die noch dazu aber der 67. Minute zu zehnt agieren mussten. Gelb-Rot für Kragl wegen einer angeblichen Schwalbe im Strafraum war freilich eine umstrittene bis falsche Entscheidung des mäßig gut aufgelegten Spielleiters Heiß.

Zweimaliges SKN-Aluminium

Weil Hofbauer aber die Stange traf (72.), Kobras Dobers Freistoß parierte und Wisio im Nachsetzen ebenfalls nur das Aluminium erzittern ließ (78.), blieb es letztlich beim 2:2. St. Pölten verlor immerhin erstmals in dieser Saison nicht gegen Altach und bleibt seit 20. August 2013 zuhause ungeschlagen, die Vorarlberger gingen zum Feiern über - trotz aller Theorie. (APA/red - 28.4. 2014)

ERGEBNIS, Erste Liga - 32. Runde:

SKN St. Pölten - SCR Altach 2:2 (0:1) St. Pölten, SR Heiß.

Tore: Noel (10.), Kerschbaumer (48.) bzw. Aigner (59.), Luxbacher (60.). Gelb-Rot: L. Kragl (St. Pölten/68./Unsportlichkeit)