Wien/Auschwitz - Für die neue Konzeption der Österreich-Ausstellung im Staatlichen Museum Auschwitz-Birkenau steht nun das Team fest. Wie der Nationalfonds mitteilte, ist ein Team um Kurator Hannes Sulzenbacher und Historiker Albert Lichtblau als Sieger aus der europaweiten Ausschreibung hervorgegangen. In den kommenden Wochen soll die Umsetzung ausgeschrieben werden.

"Wegweisend"

Das Ausstellungskonzept von Sulzenbacher/Lichtblau steht unter dem Motto "Entfernung. Österreich in Ausschwitz" und wurde von der Auswahlkommission als "wegweisend im Diskurs um Gedenk- und Erinnerungsräume" bezeichnet, hieß es in einer Aussendung. Laut Sulzenbacher will man in der Gestaltung die räumliche Entfernung Österreichs zum ehemaligen KZ thematisieren, zugleich aber den Besuchern "diesen Teil der österreichischen Geschichte" nahebringen. "Die Ausstellung verschränkt die Geschichte der österreichischen Opfer und TäterInnen und trägt somit zu einer adäquaten Vermittlung der Rolle Österreichs in der Geschichte des Nationalsozialismus bei", so der Kurator.

Das Ausstellungsteam habe die inhaltlichen Arbeiten bereits aufgenommen, hieß es weiters. In den kommenden Wochen schreibt der Nationalfonds gemeinsam mit dem Bundeskanzleramt in einem europaweiten Verfahren die Beauftragung der gestalterischen Umsetzung der Ausstellungsidee aus. (APA, 01.05.2014)