Laut Miedema wurde das Aspire S7 im Blindtest eher mit Apple assoziiert, als mit Acer.

Foto: Acer

Hört man den Namen Acer, denkt man zumeist an Geräte wie Notebooks oder Bildschirme aus der preislichen Einstiegs- oder Mittelklasse. Das soll sich in Zukunft ändern. Firmenchef Jason Chen will den Fokus stärker auf das Premium-Segment richten und dem Beispiel von Apple folgen.

Wearable-Einstieg

Das, so berichtet Techradar, war eine Kernbotschaften, die der CEO im Rahmen der jüngsten Produktvorstellungen überbrachte. Acer zeigte dabei unter anderem zwei günstige Android-Tablets als auch ein Tablet mit Windows und hab auch einen Ausblick auf "Liquid Leap".

Hinter diesem Namen verbirgt sich ein Smartband und damit das erste Wearable Device aus dem Hause des taiwanischen Herstellers, das im Juli oder August auf den Markt kommen könnte. Unklar ist, ob das Produkt eigenständig verkauft, oder mit mit dem Liquid J-Smartphone gebündelt wird.

Acer will sich neu erfinden

"2008 waren wir sehr fokussiert auf Marktanteil und die Einsteigerprodukt-Sparte. Jetzt gehen wir davon ab", sagte Produktmarketing-Chef John Miedema dem Online-Magazin. "Wir kehren ab von dem unprofitablen Zeug."

Acer will seine Marke neu erfinden und anders wahrgenommen werden. Einige Produkte würden diesen Anspruch auch schon erfüllen. Laut Miedema hätten Probanden bei einem Blindtest das Acer Aspire S7-Ultrabook stärker mit Apple assoziiert, als mit seinem eigentlichen Hersteller. "Sie sehen immer noch, dass viele Leute beim Kauf Acer nicht in Betracht ziehen oder weiterhin das Apple-Produkt kaufen, weil es eben Apple ist." Ähnliches würde man auch gerne erreichen.

Mehr Premium

Langsam wolle man nun mehr Vertrauen und Reputation aufbauen und den Wert der eigenen Marke erhöhen, um schließlich das Produktportfolio erfolgreich im Premiumsegment ausweiten zu können. Das Ziel: Künftig mit weniger, aber hochwertigeren und profitableren Geräten am Markt vertreten zu sein, die die Käufer mehr ansprechen und weniger "technisch" sind.

Derzeit, so der Manager, kämpfe man aber noch verbissen um das 30 bis 40 Prozent starke Kundensegment unter Apple und Samsung. Aktuell, so attestiert er, habe man keine andere Wahl, als mit niedrigen Preisen dagegen zu halten, da dies in diesem Segment der entscheidenste Faktor für die Kaufentscheidung sei. (red, derStandard.at, 01.05.2014)