Washington - Nordkorea, Turkmenistan und Usbekistan führen die schwarze Liste von Freedom House an, vor Eriträa, Weißrussland und Kuba: Die US-Menschenrechtsorganisation veröffentlichte am Donnerstag ihren jährlichen Befund zur globalen Lage der Pressefreiheit. Und die ist so schlecht wie in den vergangenen zehn Jahren nicht.
Nur jeder siebente Mensch lebe in Ländern, wo die Presse frei berichten könne, berichtet Freedom House. Fast die Hälfte der Weltbevölkerung lebe dagegen in Regionen, wo die Arbeit von Journalisten etwa durch strenge Gesetze, politische Einflussnahme oder erschwerten Zugang zu Informationen behindert wird oder Journalisten gar schikaniert, verfolgt oder ermordet werden. Auch wirtschaftliche Rahmenbedingungen fließen in den Index ein.
Verschlechterungen konstatiert Freedom House etwa in Russland, China und Ägypten. Positiv entwickelten sich etwa in Tunesien, Libyen und Burma.
Über die vergangenen fünf Jahre verschlechterte sich Griechenland am meisten, vor Bahrein und der Zentralafrikanischen Republik.
Österreich, USA, Mikronesien
Am besten bestellt ist um die Medienfreiheit in den Niederlanden, in Norwegen und Schweden.
Österreich liegt ex aequo mit den USA und Mikronesien auf Platz 30 und blieb mit seinem Indexwert seit 2004 stabil. Elf der 28 EU-Länder liegen damit vor Österreich. (red, DER STANDARD, 2.5.2014)