Wien - Gegen das erste Flatrate-Bordell Österreichs in Wien-Donaustadt ist eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft eingelangt. Laut Polizeikreisen stehe der Verdacht der Zuhälterei im Raum, berichtete am Donnerstag wien.orf.at. Das Landeskriminalamt hatte in dem Bordell verdeckt ermittelt, der entsprechende Bericht liege nun der Staatsanwaltschaft vor.

Knackpunkt der Ermittlungen ist laut Polizeikreisen, dass nicht bekannt sei, wie viel Geld sich der Betreiber einbehält und wie viel die Frauen tatsächlich bekommen. Es sei das einzige Bordell in Wien, in dem die Frauen nicht direkt bei den Freiern kassieren würden. Möglicherweise mache das den Bordellbetreiber zum Zuhälter. Lediglich 13 bis 15 Euro pro Mann sollen den Sexarbeiterinnen bleiben. Die Freier erwerben für 159 Euro Eintritt Kontakt mit bis zu fünf Frauen - sowie Essen und Getränke.

Der Betreiber des "Donau Dolls", Werner Schmuck, gab sich von der Anzeige "erstaunt". Der Vorwurf der Zuhälterei würde nicht stimmen, sagt er. (red, DER STANDARD, 2.5.2014)