London - Nach einem Krisentreffen der Formel-1-Teams zur Streitfrage der Kostenbegrenzung scheint eine Lösung des Problems weiter offen. Innerhalb der nächsten zwei Wochen wollen die kleineren Rennställe neuerliche Vorschläge zur Kontrolle der Ausgaben vorlegen, hieß es am Donnerstagabend in britischen Medien.

Geplantes Ausgabenlimit vom Tisch

Bei den Gesprächen auf dem Londoner Flughafen Biggin Hill hatten die elf Teams, Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone und Weltverbandschef Jean Todt den Streit um eine Budgetgrenze beilegen wollen. Das bereits für 2015 im Grundsatz beschlossene Ausgabenlimit war von der Formel-1-Strategiegruppe, in der nur die sechs größeren Teams vertreten sind, vor wenigen Wochen gekippt worden.

Drohbrief

Dagegen laufen die finanziell angeschlagenen Teams Sauber, Force India, Marussia und Caterham Sturm. Indirekt drohten sie vor dem Krisentreffen in einem Brief an FIA-Präsident Todt, die Wettbewerbshüter der EU anrufen zu wollen, wenn in der Frage der Kostenbegrenzung keine für sie annehmbare Lösung gefunden wird.

Teams wie Red Bull und Ferrari, die pro Jahr mehr als 250 Millionen Euro ausgeben, verwehren sich gegen ein Budgetlimit. Sie wollen höchstens eine Senkung der Ausgaben durch neue Bestimmungen im sportlichen und technischen Reglement akzeptieren. (APA/dpa, 1.5.2014)