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Kein Finale im eigenen Stadion für Arturo Vidal und die "Alte Dame" aus Turin.

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Bis zur 90. Minute auf Finalkurs: Valencia...

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Nach Abpfiff jubelten dann doch die Gäste aus Sevilla.

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Bitteres Aus statt "finale a casa": Italiens Rekordmeister Juventus Turin hat mit einer Nullnummer im Halbfinal-Rückspiel gegen Benfica Lissabon nach der 1:2-Hinspielniederlage das Europa-League-Endspiel im eigenen Stadion verpasst. Vorjahresfinalist Benfica trifft am 14. Mai auf den FC Sevilla, der sich im spanischen Duell beim FC Valencia eine 1:3 (0:2)-Niederlage leisten konnte. Das Hinspiel hatten die Andalusier 2:0 gewonnen.

Die Bianconeri stellten vor 40.775 Zuschauern schnell unter Beweis, dass sie um jeden Preis zum Endspiel ins heimische Juventus-Stadion zurückkehren wollen. Das Team von Trainer Antonio Conte dominierte und hatte Chancen. Einen Fernschuss von Andrea Pirlo lenkte Benfica-Schlussmann Jan Oblak über die Latte (8.), nach einem Kopfball von Arturo Vidal klärte Luisao auf der Torlinie (45.+1).

Juventus, das in Italien schon am Wochenende den 30. Meistertitel klar machen kann, lief auch im zweiten Durchgang erfolglos dem Rückstand aus dem Duell in Portugal hinterher. Nur ein Pirlo-Freistoß sorgte zunächst für Gefahr (62.).

Bei strömendem Regen rannten die Gastgeber weiter an und erhöhten den Druck, nachdem Benfica-Akteur Enzo Perez wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot gesehen hatte (67.). Die Aktionen waren kaum zwingend. Die letzte Gelegenheit hatte Carlos Tevez (90.+4). In der 89. Minute sahen die Wechselspieler Mirko Vucinic (Juve) und Lazar Markovic (Benfica) jeweils die Rote Karte nach einem Handgemenge außerhalb des Spielfelds.

Valencias Finaltraum in Nachspielzeit geplatzt

Der algerische Nationalspieler Sofiane Feghouli (14.), der Brasilianer Jonas (26.) und Jeremy Mathieu (70.) trafen im Estadio Mestalla zunächst für die Gastgeber, die im Viertelfinale gegen den FC Basel mit einem 5:0 nach Verlängerung nach einem 0:3 im Hinspiel noch ein spektakuläres Comeback gefeiert hatten.

Sevilla, UEFA-Cup-Gewinner von 2006 und 2007, sah lange wie der Verlierer aus. Doch dank eines Treffers von Stéphane Mbia in der vierten Minute der Nachspielzeit zog das Team bei seiner dritten Halbfinalteilnahme doch noch zum dritten Mal auch ins Endspiel ein.

In einem von beiden Seiten offen geführten Spiel zeigte sich Valencia lange Zeit vor dem Tor zielstrebiger. Feghouli traf nach schönem Doppelpass mit einem abgefälschten Schuss zur erhofften frühen Führung. Jonas per Kopfball und Mathieu im Anschluss an einen Eckball sorgten für die 3:0-Führung, die lange als ungefährdet galt. In der Nachspielzeit aber folgte der Schock durch Mbia. (sid, 1.5.2014)

Europa League, Semifinal-Rückspiele, Donnerstag

Juventus Turin - Benfica Lissabon 0:0
Turin, 40.775 Zuschauer
Gelb-Rote Karte: Perez (Benfica/67.)
Hinspiel 1:2, Benfica mit Gesamtscore von 2:1 im Finale

Valencia CF - FC Sevilla 3:1 (2:0)
Valencia, 50.000 Zuschauer
Tore: Fehouli (14.), Jonas (26.), Mathieu (70.) bzw. Mbia (94.)
Hinspiel 0:2, Sevilla bei Gesamtscore von 3:3 dank Auswärtstorregel im Finale

Finale am 14. Mai in Turin: Benfica Lissabon - FC Sevilla