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Da es bisher kein Produktfoto für Sonys neues Speichermedium gibt: Eine herkömmliche Kassette.

Wer die frühen Jahre der Computerära miterlebt hat, wird sich eventuell noch erinnern können, für viele andere mag es absurd klingen: Kassetten waren bis Mitte der Achtziger Jahre auch für Heimcomputer ein verbreitetes Speichersystem.

Backup

Doch während den Magnetbändern in den meisten Bereichen rasch durch Disketten, Festplatten und Co. der Rang abgelaufen wurde, finden sie einer Nische bis heute ihren Einsatz: Große Serviceanbieter nutzen Kassetten, um darauf regelmäßig Backups der eigenen Daten vorzunehmen.

Umfangreich

Der Grund dafür ist ein einfacher: Zugriffszeiten, die Kassetten sonst für die breite Masse unbenutzbar machen, spielen hier keine Rolle. Gleichzeitig wurden aber über die Jahre die Speichertechnologien für Magnetbänder immer weiter verfeinert, so dass auf diesen Datenträgern riesige Mengen an Information abgelagert werden können.

Rekord

Wie weit man dabei bereits vorgedrungen ist, demonstriert nun Sony: So verkündet das Unternehmen, dass man mit einem neuen Fortschritt in der Speichertechnologie nun 18,5 GB auf einem Quadratzoll unterbringen kann. Daraus ergeben sich 185 TB für eine einzelne Kassette. Damit bietet Sonys Lösung die fünffache Dichte des bisherigen Rekordhalters von IBM - und das 74-fache der bisher zumeist für Backups eingesetzten Bänder.

Forschung

Sony betont, dass es sich bei all dem bisher nur um einen Forschungsdurchbruch handelt. Die Kommerzialisierung dieser Technologie soll im nächsten Schritt erfolgen. (apo, derStandard.at, 5.5.2014)