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Donald Sterlings Aussagen waren für die NBA, deren Spieler, Funktionäre und deren Fans untragbar.  

Foto: REUTERS/Mario Anzuoni

Turtle Rock, Hersteller der Spiele "Left4Dead" und "Evolve", hat seinen Community-Manager Josh Olin entlassen, nachdem sich dieser öffentlich in den aktuellen Rassismusskandal der US-Basketball-Liga NBA eingemischt hatte. Die Liga hatte vergangene Woche gegen den Besitzer der Los Angeles Clippers, Donald Sterling, eine lebenslange Sperre sowie eine Geldstrafe von 2,5 Millionen Dollar verhängt, als ein Audiomitschnitt veröffentlicht wurde, in dem Sterling seine Freundin darum bittet, keine dunkelhäutigen Bekanntschaften zu seinen Spielen mitzubringen.

"Unpopuläre Meinung"

Ein Ausschluss, den Turtle-Rock-Mitarbeiter Olin als ungerechtfertigt betrachtet. "Hier ist eine unpopuläre Meinung: Donald Sterling hat als Amerikaner das Recht in der Sicherheit seines eigenen Heimes alt und intolerant zu sein. Er ist ein Opfer", so Olin über Twitter (via Eurogamer).

Turtle Rock entschuldigte sich daraufhin für die Aussagen "des ehemaligen Community-Managers" und betonte, dass dessen Aussagen "im starken Kontrast zu den Werten" des Studios stehen.

Entschuldigung

Gegenüber Kotaku hielt Olin später fest, dass er Sterlings Verhalten "nicht unterstütze". Und er sei enttäuscht, dass sich sein Arbeitgeber von der Medienhysterie mitreißen ließ. Trotz seiner Entlassung stehe Olin jedoch voll hinter Turtle Rocks kommendem Mehrspieler-Shooter "Evolve" und sieht das Projekt in guten Händen. (zw, derStandard.at, 5.5.2014)