Lausanne/Zürich - Die Schweizer NZZ-Mediengruppe übernimmt das "St. Galler Tagblatt" und die "Neue Luzerner Zeitung" nun vollständig. Die NZZ übernimmt dafür auch die Minderheitsbeteiligung der Publigroupe, die bisher rund 25 Prozent an den beiden regionalen Medienhäusern hielt.

Für die restlichen Anteile an der FPH Freien Presse Holding, welche aus der St. Galler Tagblatt AG und der LZ Medien Holding besteht, zahlt die NZZ-Mediengruppe 53 Mio. Franken (43,5 Mio. Euro), wie aus Medienmitteilungen vom Montag hervorgeht.

Bekenntnis zu Regionalmedienstrategie

Die Publigroupe hatte ihre Verkaufsabsichten für ihre FPH-Beteiligung schon länger kundgetan: Da nach dem Verkauf der Inseratevermittlungstochter Publicitas aber das Medienhaus Tamedia ein Übernahmeangebot für die Publigroupe gemacht hat, muss dem Verkauf der FPH-Aktien nun die außerordentliche Generalversammlung zustimmen.

Die NZZ-Mediengruppe bezeichnet die vollständige Übernahme der FPH als klares Bekenntnis zu ihrer Regionalmedienstrategie. Das Unternehmen könne damit seine Marktposition in der Ost- und Zentralschweiz stärken und gleichzeitig die Gruppenstruktur vereinfachen, hieß es. (APA, 5.5.2014)