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Das internationale Beratungsunternehmen Arthur D. Little erwartet in Österreich künftig wieder mehr Wettbewerb unter den Mobilfunkanbietern. Nach der Verkleinerung des Marktes auf drei Netzbetreiber und darauf folgende deutliche Preissteigerungen sollen nun neue Anbieter, die die bestehenden Netze von A1. T-Mobile und "3" nutzen, für attraktivere Angebote sorgen.

"Virtuelle Netzbetreiber"

Als sogenannte "virtuelle Netzbetreiber" scharren bereits die Firma Ventocom des ehemaligen tele.ring- und Orange-Chefs Michael Krammer sowie der Wiener Kabelnetzbetreiber UPC und das Wiener Technologieunternehmen Mass Response in den Startlöchern, sie wollen noch heuer on Air gehen. Auch der Lebensmitteldiskonter Hofer arbeitet an einem eigenen Produkt, nachdem die Kooperation mit A1/Yesss! beendet wurde.

Die Umsätze werden bis 2016 weiterhin deutlich sinken

Für die Netzbetreiber schaut es allerdings weniger rosig aus, glaubt Arthur D. Little. Die Umsätze werden bis 2016 weiterhin deutlich sinken, während die Ausgaben für den Netzausbau steigen. Gleichzeitig nehmen Apps wie WhatsApp den Netzanbietern SMS-Geschäft weg. "Die resultierende Erosion der Umsätze mit Kerndiensten wie Sprache und Messaging wird nicht durch Upgrades der Kunden auf höherwertigere Datenpakete kompensiert", so die Berater am Montag in einer Aussendung. (APA, 5.5. 2014)