Graz - Rund hundert Aktivitäten, die Einblick in die Lehre und Vermittlungsarbeit der steirischen Universitäten und Hochschulen geben sollen, werden Mai im Rahmen des "Monat der freien Bildung" angeboten. Die Themen reichen von der Astronomie bis zur Krebsforschung, Schauplätze sind öffentliche Plätze, Kaffeehäuser bis hin zu einem Cabrio-Bus, erklärten die Veranstalter der ÖH der TU Graz am Montag.

Verbindung zum Alltag

"Hochschulen werden von Außenstehenden oft als mystisches Gebilde wahrgenommen - als elitäre, abgeschottete Bildungseinrichtungen oder als Nabelschau Intellektueller. Die Verbindung zur Gesellschaft, der Alltagsbezug, ist jedoch genauso signifikant wie unterbewertet", betonte Organisator Florian Kubin von der ÖH der TU Graz. Mit dem "Monat der freien Bildung" wolle man die Leistungen ins Rampenlicht stellen und Verständnis für die Arbeit der Hochschulen schaffen.

Das Programm wurde von den steirischen Hochschulen initiiert, die sich an den Unis und Hochschulen nach engagierten Kooperationspartnern gemacht haben. In Lehrveranstaltungen, Diskussionen und Workshops an gewohnten und ungewohnten Orten will man versuchen vor allem Schüler und im Arbeitsleben Stehende bis hin zu Pensionisten zu interessieren. 

Vorlesung ohne Vorkenntnisse besuchen

Die Themen reichen von der Sonnenforschung über gesellschaftliche Aspekte der Informationstechnologie bis hin zu einführenden Vorlesungen in zum Beispiel die Vermessungskunde, Geografie oder Sozialkunde. "Es wurden gezielt Lehrveranstaltungen ausgesucht, die möglichst ohne Vorkenntnisse besucht werden können", so Kubin. Gleichzeitig werde das Projekt - jeweils mit lokalen Konzepten - auch in Wien und Salzburg durchgeführt.

"Ich glaube, es ist der breiten Bevölkerung viel zu wenig bewusst, welche Bedeutung die Bildung für unsere Gesellschaft hat", sagte Harald Kainz, Rektor der Technischen Universität Graz. Die Rektorin der Universität Graz, Christa Neuper sagte: "Man kann nicht oft genug auf die Bedeutung von Bildung für unsere Stadt und unser Land aufmerksam machen". (APA, 5.5.2014)