Mit diesem Brief warnt A1 vor möglichem Missbrauch der E-Mail-Adresse.

Foto: Leserzusendung

Im Zuge der Entwendung von 18 Millionen E-Mail-Adressen samt Passwörtern hat nun das Bundeskriminalamt damit begonnen, die Inhaber der betroffenen 7.500 Domains in Österreich in Kenntnis zu setzen. Ersten Angaben zufolge sind zumindest etwa 44.000 Adressen in Österreich betroffen, berichtet der ORF. Diese Zahl soll sich allerdings nur auf Niederösterreich beziehen.

A1 warnt Kunden

Auch in anderen Bundesländern gibt es Betroffene. Der Telekommunikationsprovider A1 hat zahlreiche Kunden, unter anderem aus Wien, per Brief darüber in Kenntnis gesetzt, dass ihr E-Mail-Konto möglicherweise kompromittiert wurde. Die Briefe dürften seit Freitag zugestellt werden.

"Das Bundeskriminalamt hat uns darüber informiert, dass Sie mit Ihrem E-Mail-Konto möglicherweise Opfer strafbarer Handlungen wurden und Ihre E-Mail-Adresse vielleicht missbräuchlich für strafbare Handlungen verwendet wird (z.B. Hacking, Phishing, Stalking)", heißt es in dem Schreiben.

Schnelle Passwortänderung empfohlen

Empfohlen wird eine umgehende Änderung des E-Mail-Kennworts, sowie die Umstellung jeglicher Passwörter bei Diensten, bei welchen die betroffene Adresse zur Registrierung genutzt wurde. Im Schadensfall solle Anzeige bei der nächsten Polizeiinspektion erstattet werden. Ob das eigene E-Mail-Konto betroffen ist, kann online auf einer Testseite des deutschen BKA nachgeprüft werden.

Nach BKA-Angaben wurden manche Adressen bereits aktiv von Angreifern genutzt, etwa zum Versand von Spamnachrichten. Laut österreichischen Behörden wurden neben A1 auch alle anderen großen Provider über die Lage informiert. (gpi, derStandard.at, 06.05.2014)