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Drei Stiche ins Herz der Reds.

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Damien Delaney: Erstens.

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Dwight Gayle: Zweitens.

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Dwight Gayle: Drittens.

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Liverpool hat sich am Montag in der englischen Premier League bei Crystal Palace nach einer Drei-Tore-Führung mit einem 3:3 begnügen müssen. Die "Reds" haben damit zwar theoretisch noch Chancen im Titelrennen mit Manchester City, der Rivale hält nun aber die deutlich besseren Karten in der Hand.

Bei einer ausständigen Partie liegt Liverpool mit 81 Punkten einen Zähler vor Manchester, das allerdings ein Spiel weniger ausgetragen hat und die deutlich bessere Tordifferenz aufweist. Auch der Tabellendritte Chelsea hat durch dieses Resultat noch Chancen auf die Meisterschaft. Die Entscheidung im Kampf um die Meisterschaft fällt am Sonntag, wenn Liverpool zum Abschluss der Saison Newcastle United empfängt und ManCity auf West Ham United trifft.

Die Citizens haben jetzt alle Chancen auf ihre vierte Meisterschaft, die zweite in der "Scheich-Ära". Mittelfeldspieler Samir Nasri reagierte bereits unmittelbar nach der Partie bei Twitter: "Ich liebe Crystal Palace so sehr. Jetzt liegt es an uns, den Job zu beenden." Der erste Schritt dazu muss am am Mittwoch (20.45 Uhr) gegen Aston Villa gesetzt werden.

Neun Minuten des Schreckens

Joe Allen brachte Liverpool nach einer Ecke per Kopf in Führung (18.). Daniel Sturridge erhöhte kurz nach Wiederbeginn auf 2.0 (53.), Luis Suarez machte nicht einmal zwei Minuten später nach Sterling-Zuspiel nur vermeintlich den Sack zu (55.).

Ein Doppelschlag von Palace sorgte nämlich für eine spannende Schlussphase im Selhurst Park. Ein Weitschusstreffer von Innenverteidiger Damien Delaney (79.) sowie ein Treffer von Dwight Gayle (81.) brachten den Gastgeber noch einmal heran. Zwei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit glückte Gayle der 3:3-Ausgleich (88.). 

Ein Sturm ins Verderben

"Ich glaube, Manchester City wird sich das nicht mehr nehmen lassen und Meister werden", sagte Teammanager Brendan Rodgers selbst noch völlig fassungslos nur wenige Minuten nachdem der völlig gebrochene Suarez geführt von Mitspieler Kolo Touré doch noch vom Spielfeld gewankt war.

"Es ist unfassbar enttäuschend. 78 Minuten haben wir hervorragend gespielt und genau das gemacht, was wir machen wollten", sagte Rodgers. Erklärungsversuche für danach: "Wir dachten, wir könnten noch mehr erreichen und sind dann davon mitgerissen worden. Dabei haben wir unsere Defensivstruktur verloren."

Ein Problem, das sich schon durch die ganze Saison zieht, bei majestätischen 99 Treffern in 37 Spielen hat Liverpool auch 49 Gegentore kassiert. Zum Vergleich: Beim Tabellendritten Chelsea sind es nur 26. (sid/APA/red - 6.5. 2014)