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Auch Kerkorian will es wissen: die anderen Kläger haben jetzt 300 Millionen Dollar erhalten, er will acht Miliarden

Foto: Reuters/STR
Stuttgart - Der deutsch-amerikanische Automobilkonzern DaimlerChrysler hat einen Vergleich über eine Sammelklage von früheren Chrysler-Aktionären in den USA geschlossen und sich damit wohl einen 22 Mrd. (20 Mrd. Euro) schweren Rechtsstreit erspart. DaimlerChrysler werde 300 Mio. Dollar an die Kläger zahlen, die das Vorgehen des Konzerns bei der Fusion mit dem US-Autobauer Chrysler vor fünf Jahren angegriffen hatten, teilte der Autobauer am Freitag mit.

Die Sammelklage über 22 Mrd. Dollar sei zwar vollkommen unbegründet, dennoch wäre der Ausgang eines Verfahrens vor einem US-Gericht ungewiss gewesen, hieß es. Mit bis zu 220 Mio. Dollar solle eine Haftpflichtversicherung für den Vergleich einstehen, die für die DaimlerChrysler-Vorstände abgeschlossen wurde.

Auf die Klage des US-Milliardärs und früheren Großaktionärs von Chrysler, Kirk Kerkorian, der sich von DaimlerChrysler bei der Fusion ebenfalls übervorteilt fühlt, habe der Vergleich keinen Einfluss, betonte DaimlerChrysler. Gegen dessen 8 Mrd. Dollar schwere Klage werde man sich "weiterhin mit Nachdruck wehren".(APA/Reuters)