Wien - Der rund 50-prozentige Anteil der Familie Palmers am Strumpfhersteller Wolford wird neu geordnet. Die Palmers nahe stehende WMP Familien-Privatstiftung hat ihren Anteil per Ende Juli auf über 25 Prozent - also die Sperrminorität - erhöht. Im Gegenzug habe eine andere Familienstiftung mehr als fünf Prozent abgegeben, heißt es bei Wolford. 45 Prozent der Aktien des Unternehmens sind im Streubesitz, fünf Prozent hält Wolford selbst.

Auf wie viele Stiftungen der Hälfte-Anteil der Familie Palmers tatsächlich aufgeteilt ist, wollte Wolford keine Angaben machen; auch nicht darüber, wie weit die Anteilsverschiebungen mit dem zu Jahresende 2002 in der Palmers-Familie ausgebrochenen Streit zusammenhängt. Der Machtkampf über die künftige Führung des Wäschekonzerns hatte mit einer Ablöse des langjährigen Chefs und Miteigentümers Rudolf Humer geendet. Seither wird über eine mögliche Aufteilung des Familienkonzerns gestritten. Zuletzt hatte die Aktionärsgruppe um Humer ihre Anteile von 34 Prozent in eine neue Holding (P Vermögensverwaltung) eingebracht. (APA, Der Standard, Printausgabe, 23.08.2003)