Amman - Die Vereinten Nationen wollen ihr ausländisches Personal im Irak bis zur Hälfte reduzieren. Zwischen 30 und 50 Prozent der Mitarbeiter sollen bis Ende der Woche aus dem Irak abgezogen werden, sagte die UN-Koordinatorin in Jordanien, Christine McNab, am Freitag. Zugleich sei eine kleine Zahl von UN-Mitarbeitern in Bagdad eingetroffen, um die Chefposten der Vertretung in der irakischen Hauptstadt zu besetzen. Das Engagement solle mit dem kleineren Kontingent fortgesetzt werden, sagte McNab. Am Freitag Nachmittag landete ein Hercules-Transportflugzeug mit 15 Verletzten in der jordanischen Hauptstadt Amman. Die UNO hatte nach dem Selbstmordanschlag auf ihr Hauptquartier im Canal-Hotel in Bagdad bereits 150 Mitarbeiter nach Amman in Sicherheit gebracht. Bei dem Anschlag waren am Dienstag mindestens 23 Menschen ums Leben gekommen, unter ihnen der UN-Irakbeauftragte, Sergio Vieira de Mello. Vor dem Attentat arbeiteten etwa 500 Menschen für die UNO in Bagdad. (APA)