Neu Delhi - Bei Kämpfen im indischen Teil der Unruheregion Kaschmir sind zehn Menschen getötet worden. Soldaten und mutmaßliche moslemische Extremisten hätten sich in der Nacht auf den heutigen Samstag an der so genannten Kontrolllinie zwischen Indien und Pakistan ein sechsstündiges Feuergefecht geliefert, sagten Armeevertreter der Nachrichtenagentur UNI am Samstag. Vier Soldaten und sechs mutmaßliche Extremisten seien dabei getötet worden. Nach Darstellung der indischen Armee versuchte eine Gruppe Rebellen, die Kontrolllinie aus Pakistan kommend zu überqueren. Zwölf der mutmaßlichen Extremisten hätten zurück nach Pakistan fliehen können. Im indischen Teil Kaschmirs kämpfen moslemische Milizen für den Anschluss der Region an Pakistan. Indien wirft Pakistan vor, die Rebellen zu unterstützen, Pakistan weist das stets zurück. Indien und Pakistan haben seit 1947 drei Kriege gegeneinander geführt, zwei davon um Kaschmir. (dpa)