Innsbruck - Ein Kurzschluss bei der indirekten Kabinenbeleuchtung hat zur Rauchentwicklung in der am Samstag in Innsbruck notgelandeten Lufthansa-Maschine geführt. Das hätten die technische Überprüfungen an dem Regional-Jet in Köln ergeben, erklärte eine Sprecherin der deutschen Fluggesellschaft am Montag der APA. Ein offenes Feuer habe es entgegen ursprünglichen Meldungen seitens der Lufthansa keines gegeben.

Defekte Fassung

Bei einer der Neonröhren oberhalb der Gepäckfächer sei eine Fassung defekt gewesen. Daraufhin habe sich in der Passagierkabine Rauch gebildet. Zu einem Brand sei es allerdings nicht gekommen, sagte die Sprecherin. Für die 84 Passagiere und die vierköpfige Besatzung habe keine Gefahr bestanden, wurde versichert. Die im Flugzeug verwendete Ausstattung sei nicht brennbar. Zunächst war von der Fluggesellschaft vermutet worden, dass bei einem Gepäckstück Feuer ausgebrochen war.

Notlandung aus Sicherheitsgründen

Die Crew habe den Rauch mit Feuerlöschern bekämpft. Aus Sicherheitsgründen hätten sich die Piloten schließlich zu der Notlandung am Innsbrucker Flughafen entschieden. Das Flugzeug vom Typ BAe 146 sei inzwischen wieder in Betrieb.

Der Avroliner Jet (ARJ 85) war auf dem Weg von München nach Mailand gewesen. Um 16.10 Uhr kam zu dem Zwischenfall. Eine viertel Stunde später landete die Maschine schließlich in Innsbruck. Die Insassen wurden nach Angaben der Lufthansa nicht verletzt. (APA)